© Raimond Spekking & Elke Wetzig / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons) Der SPD-Ortsverein Ehrenfeld organisiert am Samstag, dem 07.09.2024, eine Tagesfahrt zur sogenannten „NS-Ordensburg Vogelsang“ im Nationalpark Eifel.
Treffpunkt: Bahnhof Köln-West, auf dem Bahnsteig, zur Abfahrt um 09.26 Uhr, mit dem RE 22, nach Kall. Dann geht es weiter mit dem Bus SB 82 nach Vogelsang IP Forum. Rückkehr ist um ca. 19.30 Uhr. Es gilt das Deutschlandticket!
Zur besseren Planung würden wir uns bei Interesse über eine baldige Rückmeldung für die Teilnahme sehr freuen!
Anmeldung bitte an:
brock-mildenberger@koeln.de
Ablauf: Nach dem Eintreffen, um ca. 11.00 Uhr, bieten wir eine Führung über das Gelände an. Anschließend können wir im Panoramarestaurant Vogelsang IP etwas gegen Hunger und Durst tun. Nachmittags besuchen wir die Ausstellung "Klänge des Lebens" des Maro Drom - Kölner Sinte und Freunde e.V., die in diesem Sommer auf dem Gelände gastiert. Außerdem bleibt noch genügend Zeit für den Besuch der Dauerausstellung "Bestimmung Herrenmensch", die zeigt, wie junge Menschen mit Versprechungen verführt und danach zu Tätern erzogen wurden.
Weitere Informationen: Autoritäre politische Systeme entlarven sich nicht zuletzt durch ihre Architektur. Mit ihr wird der totalitäre Machtanspruch über Menschen und Natur zelebriert. Ein wichtiges Dokument der Selbstdarstellung des Nationalsozialismus ist die sogenannte „NS-Ordensburg Vogelsang“ im Nationalpark Eifel.
Die ehemalige "NS-Ordensburg Vogelsang" ist das - neben dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg oder dem Seebad Prora auf Rügen – größte erhaltene Bauensemble aus der Zeit des Nationalsozialismus. Obwohl unvollendet, ist die damalige Herrschaftsarchitektur ablesbar. Sie diente der Selbstdarstellung des Nationalsozialismus und verdeutlicht den Machtanspruch über Menschen und Natur. Wir lernen den Ort kennen, an dem Menschen zu Tätern und Mittätern der nationalsozialistischen Verbrechen in den die besetzten Gebiete im Osten Europas während des Zweiten Weltkriegs erzogen wurden.
Die Ausstellung "Klänge des Lebens", kuratiert von Krystiane Vajda und Markus Reinhard, lässt Menschen zu Wort kommen, die als Sinte*Sintezza, als Rom*Romnja im Nationalsozialismus verfolgt wurden und den Völkermord überlebt haben. Angehörige der zweiten Generation berichten, welche Spuren dieses Menschheitsverbrechen bei ihnen selbst und innerhalb ihrer Familie hinterlassen hat. Die Präsentation ist in einem Oberlichtwagen (Baujahr 1958) installiert, der für die Sinte*zze des Maro Drom – Kölner Sinte und Freunde e.V. ein Sinnbild für eine verschwundene Welt, eine Erinnerung an ihre Vorfahren sowie ein Ort der Selbstverständigung und der Begegnung ist.